Das Markusevangelium stellt uns Christus besonders als Diener vor. Es ist interessant, wie das durch verschiedene Einzelheiten deutlich wird. In Markus wird zum Beispiel oft das Wort „sogleich“ verwendet. Dadurch wird die Entschiedenheit des Herrn im Dienst gezeigt. Viele Abschnitte fangen ferner mit dem Wort „und“ an. Mein Grundschullehrer sagte immer, dass sich das nicht gut anhört – aber der Geist macht das natürlich mit einer bestimmten Absicht: Es wird die Kontinuität des Dienstes vorgestellt. Reiht sich bei uns auch ein „und“ an das andere oder genehmigen wir uns eine „Auszeit“ nach der anderen?

Aber ich möchte auf noch einen Punkt hinweisen. Vielleicht ist es ein Punkt, der nicht so viel Beachtung findet. Und zwar sehen wir in Markus besonders, wie sich dämonische Macht offenbart. Sehr eindrücklich ist hier Markus 5. Da, wo der vollkommenen Diener dient, regt sich auch der Widerstand des Feindes!

Das mussten auch verschiedene Diener des Herrn erfahren. Paulus erlebte in Ephesus, dass ihm eine große und wirkungsvolle Tür aufgetan wurde (und er nutze sie eifrig), er erlebte aber auch, dass die Widersacher zahlreich waren (1. Korinther 16,9).

Wenn du dem Herrn dienst, wirst du auch Widerstand erfahren. Christen, die die Arme verschränken, lässt der Feind meist in Ruhe. Falten sich die Hände aber zum Gebet und regen sie sich für seinen Dienst, dann wird dir der Wind ins Gesicht blasen. Das ist nicht angenehm – aber es ist die Spur des Meisters.