Nach der Befreiung aus Ägypten singen die Kinder Israel ein herrliches Lied. Sie blicken zurück auf die Erlösung und voraus auf das, was Gott noch wirken wird. So sagen sie im Glauben: „Du hast durch deine Güte geleitet das Volk, das du erlöst hast“ (2. Mose 15,13).

Drei Tage später sieht die Welt schon anders aus. Das Volk ist in der Wüste und sie finden kein Wasser. Gott erprobt sie dadurch. Werden sie auf seine Güte vertrauen, so wie sie das gesungen haben? Nein, das tun sie nicht! Sie murren. 

Auch wir legen in unseren Liedern oft hohe Bekenntnisse ab. Manchmal gedankenlos, manchmal aber auch mit Überzeugung. Wenn jedoch die Schwierigkeiten kommen, wenn die Probleme akuter werden – was dann? Vertrauen wir dann Gott? Bewährt sich unser Glaube oder fangen wir an zu murren?