In dem Gleichnis vom Weinberg sendet der Hausherr seine Knechte zu den Weingärtnern. Diese aber werden zurückgewiesen und getötet (Vers 3–5). Als letzte Maßnahme sendet er seinen Sohn (Vers 6). Ob sich die Weingärtner scheuen werden, diesen zu töten?

Doch als die Weingärtner den Sohn sehen, töten sie ihn, damit das Erbe – der Weinberg – ihnen gehöre (Vers 7–8). Sie meinen, dass sie die Gewinner seien, wenn sie den Sohn töten. 

Es ist aber genau umgekehrt; sie sind die großen Verlierer. Der Vers 9 macht das klar. (Wir denken dabei daran, dass die Weingärtner ein Bild der religiösen Führer sind und der Sohn auf den Sohn Gottes hinweist).

  • Die Weingärtner werden umgebracht. Sie verlieren ihr Leben.
  • Der Weinberg wird anderen gegeben. Sie verlieren das Vorrecht, Zeugen für Gott zu sein.

Historisch fand das seine volle Erfüllung, als im Jahr 70 n. Chr. Jerusalem zerstört wurde.

Und was geschah mit dem Sohn, der von den Weingärtnern so verachtet wurde? Er ist – sozusagen – der Gewinner. Gott ehrt ihn. Der verworfene Stein wird zum Eckstein. Das Haus Israel wird in ihm einst seine Grundlage haben und seine Ausrichtung finden!