„Oder welcher Mensch ist unter euch, der, wenn sein Sohn ihn um ein Brot bitten wird, ihm etwa einen Stein geben wird, oder auch, wenn er um einen Fisch bitten wird, ihm etwa eine Schlange geben wird? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater, der in den Himmeln ist, denen Gutes geben, die ihn bitten!“ (Matthäus 7,9.10).

Das menschliche Herz ist böse. Obwohl das so ist, sorgen Eltern (in aller Regel) für ihre Kinder. Sie weisen ihre Bitten nicht kaltschnäuzig ab. Wenn die Kinder um etwas Gutes bitten, wird ihnen nicht etwas Schlechtes gereicht. Man drückt einem bettelnden Kind keine Schlange in die Hand.

Was aber, wenn das Kind hartnäckig etwas verlangt, was nicht gut ist? Es könnte passieren, dass dann die Eltern irgendwann entnervt dem Kind etwas hinwerfen, was ihm schadet.

Bei unserem Gott und Vater aber passiert das nicht. Er gibt uns das Gute – selbst dann, wenn wir das Schlechte erbeten haben. Er reicht uns keine „Steine“, an denen wir unsere Seele verletzen können, auch wenn wir um diese „Steine“ gebetet haben.

Lasst uns dankbar sein, dass Gott unsere Gebete erhört und uns das Gute gibt! Lasst uns aber auch dankbar dafür sein, dass er nicht jedes Gebet erhört und uns das Schlechte nicht gibt!