In dem Sendschreiben an Pergamus wird dem Überwinder verheißen, dass er von dem Herrn einen weißen Stein empfangen wird, auf dem ein neuer Name steht, den niemand kennt, als nur der, der ihn empfängt (Offenbarung 2,17).

Weiße Steine wurde damals auf vielfältige Weise gebraucht. Bei Wettkämpfen bekamen die Sieger weiße Steine als Anerkennung; vor Gericht wurde die Unschuld des Angeklagten mit einem weißen Stein bestätigt; bei großen Gastmahlen wurde den Ehrengästen auch ein weißer Stein gereicht. Kurz: Der weiße Stein ist ein Zeichen der Anerkennung.

Der, der überwindet, wird von dem Herrn anerkannt werden. Und nicht nur das. Die Anerkennung wird auch unserem Verhalten entsprechen – denn auf dem „weißen Stein“ wird ein neuer Name stehen. Und der Name hat in der Schrift oft die Bedeutung, dass jemand dadurch charakterisiert wird. Der Herr wird den Überwindern eine ganz persönliche auf sie zugeschnittene Anerkennung zollen. Wie werden die Überwinder diesen „Stein“ lieben und ihn in Ehren halten!

Vielleicht geht es uns manchmal wie dem Antipas (dessen Name „gegen alle“ bedeutet), der wohl ziemlich allein auf weiter Flur stand und nicht mit der Anerkennung anderer rechnen konnte (vgl. Vers 13). Was machen wir dann? Sind wir damit zufrieden, dass der Herr uns anerkennt und uns das auch mal ganz deutlich zeigen wird?