In dem Buch der Sprüche stehen viele Lebensweisheiten. Der Alltag bestätigt die Wahrheit dieser Aussagen. Aber nicht nur das. Wir finden auch in dem Wort Gottes selbst viele Illustrationen zu diesen Weisheiten. Sehen wir uns in diesem Sinn mal vier Verse an:

„Pläne scheitern, wo keine Besprechung ist; aber durch viele Ratgeber kommen sie zustande“ (Sprüche 15,22). Wie notwendig, sinnvoll und segensreich Besprechungen sind, sehen wir zum Beispiel in Apostelgeschichte 15. Dort haben sich Apostel und Gläubige in Jerusalem getroffen, um eine wichtige Lehrfrage zu besprechen. Das Ergebnis war Frieden, Freude und Fortgang des Werkes.

„Ein Mann hat Freude an der Antwort seines Mundes; und ein Wort zu seiner Zeit, wie gut!“ (Vers 23). Diesen Vers finden wir schön durch Elihu illustriert. Er freute sich augenscheinlich über das, was er sagen konnte, und es war das richtige Wort. Und es wurde auch nicht vorschnell ausgesprochen, sondern zur richtigen Zeit geredet (Hiob 32,1 ff.).

„Der Weg des Lebens geht für den Einsichtigen aufwärts, damit er dem Scheol unten entgehe“ (Vers 24). Das ist das, was Hiskia erlebt habt. Dieser einsichtige Mann wurde schwer krank, durfte aber dann doch erfahren, dass er auf den Weg des Lebens geführt wurde.

„Das Haus des Stolzes reißt der HERR nieder; aber die Grenze der Witwe stellt er fest“ (Vers 25). Bei dem niedergerissenen Haus des Stolzes mag man an Jojakin denken (vgl. Jer 22,30); die Fürsorge Gottes für die Witwen zeigt sich zum Beispiel deutlich 1. Könige 17.

Es ist lohnend, in dieser Weise über die Aussagen des Buches der Sprüche nachzudenken. Eine gute Hilfe dazu ist das Buch „Notes on the book of Proverbs“ von H.A. Ironside.