Am Ende eines Bibelvortrags fragte ein Bergmann, dem mit Schrecken sein verlorener Zustand bewusst geworden war, den Prediger: „Was muss ich tun, um gerettet zu werden?“

Der Prediger erzählte ihm noch einmal von der Liebe Gottes, der Seinen eigenen Sohn gegeben hatte, um das Gericht zu tragen, das wir verdient hatten. Er machte deutlich, dass der Herr Jesus Sein Leben freiwillig gegeben hatte, sodass jetzt jeder, der an Ihn glaubt, nicht mehr verloren geht.

Alles das lag für den Bergmann im Finsteren. Die Last der Sünde bedrückte ihn schwer. Stunde um Stunde verging im ernsten Gespräch, und als es 11 Uhr geworden war, schlug der Prediger vor, die Sache auf morgen zu vertagen. „Nein“, antwortete der arme Bergmann mit gequältem Blick, „die Sache muss geordnet werden, heute Abend oder nie!“

Wieder vergingen Stunden bis es schließlich drei Uhr schlug. Da endlich drang das Licht des Evangeliums in sein Herz. Im Glauben erkannte er, dass das Werk des Herrn Jesus am Kreuz auch für seine Sünden ausreichte. Voller Freude sprang er von seinem Stuhl auf und rief: „Die Sache ist geordnet. Ich habe Christus!“

Als neugeborenes Kind Gottes ging der Bergmann kurz darauf freudig zur Arbeit in die Kohlenzeche.

Im Verlauf des Tages brach in dieser Zeche die Decke einer Grube ein und begrub mehrere Bergleute unter sich. Unter den Verschütteten fand man auch den gerade bekehrten Bergmann. Er lebte noch und seine Kumpels hörten, wie er mit letzter Kraft hauchte: „Gott sei Dank ist die Sache seit gestern Nacht geordnet.“ Es waren seine letzten Worte. Noch bevor sein Körper das Tageslicht erreichte, war sein Lebenslicht erloschen.

Und wie steht’s mit dir, lieber Leser? Ist deine Sache mit Gott schon geordnet. Wenn nicht, dann komm noch heute zu Ihm. Ob es für dich ein Morgen geben wird, weißt du nicht.