„Du Tor! in dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern“ (Lk 12,20). 

Der antike griechische Fürst Archias war ein egoistischer Mensch, der nur für sein eigenes Vergnügen lebte und sich nicht um die Belange des Volkes kümmerte. Viele hassten ihn und schließlich planten einige seiner Untertanen, ihn umzubringen.

Ein Freund des Archias, der im entfernten Athen von der Verschwörung gehört hatte, schrieb einen Brief, den er von einem Eilboten an den Hof des Archias bringen ließ, um diesen vor dem geplanten Komplott zu warnen und ihm eine Fluchtmöglichkeit mitzuteilen.

Als der Bote ankam, fand am Fürstenhof wieder einmal eine große Festorgie statt. Doch weil der Bote von so weit hergekommen war, wurde er sofort zum Fürsten durchgelassen. „Mein Herr“, sagte er, „der Euch diesen Brief sendet, bittet Euch, ihn sofort zu lesen, denn er spricht von ernsten Dingen.“ Doch der angetrunkene Fürst war in Feierstimmung. Ihm war jetzt nicht danach, den Brief zu lesen. Nicht ahnend, welche Nachricht er beinhaltete, legte er ihn lachend mit den Worten beiseite: „Ernste Dinge sind erst für Morgen!“ Fröhlich wurde weiter gefeiert.

Doch der Morgen kam nicht mehr. Noch am Abend fand die Festorgie ihr abruptes Ende als die Verschwörer hereinstürmten und den Fürsten ermordeten.

Vielleicht bist du auch jemand, der sich von Party zu Party, von Wochenende zu Wochenende hangelt. Wie Archias sagst du: „Ernste Dinge sind erst für Morgen!“ Doch halt! Vielleicht ist es Morgen zu spät. Gottes Botschaft hat dich erreicht. Er warnt dich vor dem kommenden Gericht. Gleichzeitig bietet Er dir auch die Fluchtmöglichkeit an. Wenn du mit deiner Lebensschuld zu Ihm kommst, vergibt Er dir, weil Sein Sohn Jesus Christus dafür bereits am Kreuz die Strafe getragen hast. Du bist frei! Lege diese Botschaft nicht unbeachtet zur Seite. Eine zweite Chance bekommst du vielleicht nicht!