Kinderstunde. Die Kleinen sollen auf ein Papier zeichnen, wie sie sich den Wohnort Gottes vorstellen. Mal sehen, was die kindliche Fantasie da hervorbingt!

Die Kinder legen sich mächtig ins Zeug und präsentieren schließlich ihre kleinen Kunstwerke. Prachtvoll und herrlich muss es zugehen, wenn’s um den herrlichen Wohnort Gottes geht. Doch was ist das? Ein Junge hat etwas gemalt, was wie ein Trümmerfeld aussieht. Soll Gott da wohnen? Auf die Frage, was sein Bild zu bedeuten habe, sagt der Junge: „Das ist ein zerbrochenes Herz!“

Schweigen. Wie recht der kleine Mann doch hat, wie gut er die Bibel kennt! Gott wohnt eben nicht nur in der Höhe und im Heiligtum (obwohl das wahr ist), sondern auch bei dem, der ein zerbrochenes Herz hat!

„So spricht der Hohe und Erhabene, der in Ewigkeit wohnt und dessen Name der Heilige ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum, und bei dem, der zerschlagenen und gebeugten Geistes ist, um zu beleben den Geist der Gebeugten und zu beleben das Herz der Zerschlagenen“ (Jes 57,15).