Ihre Bedeutung für die Versammlung

Christus ist als Sohn des Menschen in der Herrlichkeit  und der Heilige Geist – eine göttliche Person – ist auf der Erde.

Das Wort Gottes zeigt uns nicht nur, dass einzelne Gläubige diese zwei großen Tatsachen für sich erkannt haben, sondern wir dürfen ganze Scharen von Gläubigen sehen, die von diesen Tatsachen regiert und gekennzeichnet waren. In Apostelgeschichte 9,31 lesen wir: „So hatten denn die Versammlungen durch ganz Judäa und Galiläa und Samaria hin Frieden und wurden erbaut und wandelten in der Furcht des Herrn und wurden vermehrt durch den Trost des Heiligen Geistes.“ Hier finden wir christliche Versammlungen, die von zwei Dingen gekennzeichnet waren: sie wandelten in der Furcht des Herrn und im Trost des Heiligen Geistes. Inmitten von Feindschaft und Verfolgung durch die religiöse Welt jener Tage bekamen sie die Anweisungen und den Beistand von dem Herrn in der Herrlichkeit und wurden geleitet durch den Heiligen Geist auf der Erde.

Es waren nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige oder Edle in diesen Versammlungen. Größtenteils waren die Menschen, aus denen diese Versammlungen bestanden, aus den Törichten, den Schwachen und den Unedlen dieser Welt, die wie Petrus und Johannes ungelehrte und ungebildete Leute waren. Und doch waren es aus der Sicht des Herrn die Vorzüglichen der Erde, an denen Er sein Wohlgefallen findet und in denen es dem Heiligen Geist gefällt zu wohnen. Ohne weltlichen Reichtum, ohne von Menschen aufgestellte Glaubensbekenntnisse und religiöse Paragraphen, ohne sichtbares Haupt oder Leiter, ohne irgendetwas, das äußerlich anziehend wäre oder an dem unsere Natur Gefallen findet oder worin sich das Fleisch rühmen könnte, gingen sie ihren Weg als die Befreiten des Herrn mit Jubel und ewiger Freude, denn sie waren auf dem Weg zu der Stadt, die Grundlagen hat, in Gemeinschaft mit dem Herrn in der Herrlichkeit und dem Heiligen Geist auf der Erde.

Ohne Christus und den Heiligen Geist hatten sie nichts, denn die Erde war hinter ihnen verschlossen, doch mit Christus und dem Geist hatten sie alles, denn der Himmel war für sie geöffnet. Es verwundert uns daher nicht, dass sie Ruhe und Erbauung und Trost und Vermehrung genossen. Wie weit hat sich leider die Christenheit von diesem einfachen und schönen Vorbild entfernt. Die Versammlungen haben das Haupt im Himmel nicht festgehalten und den Heiligen Geist auf der Erde ignoriert. Das Ergebnis ist Unruhe und Hungersnot, Kummer und Zerfall. Doch Christus in der Herrlichkeit bleibt derselbe gestern und heute und in Ewigkeit, und der Heilige Geist wird in Ewigkeit bei uns bleiben. Bei göttlichen Personen gibt es keine Veränderung. Selbst wenn es nur wenige wären, die, getrennt von den Verdorbenheiten der Christenheit, auf Christus in der Herrlichkeit als ihre einzige Hilfsquelle blicken und sich der Leitung des Heiligen Geistes auf der Erde unterstellen, werden sie nicht dennoch, selbst am Ende der Kirchengeschichte, ein gewisses Maß an Ruhe, Erbauung, Trost und Vermehrung finden, wie am Anfang?