„Er führte sie aber hinaus bis nach Bethanien und hob seine Hände auf und segnete sie. Und es geschah, während er sie segnete, dass er von ihnen schied und hinaufgetragen wurde in den Himmel.“ (Lukas 24,50–51)

Vierzig Tage sind vergangen, seitdem Jesus auferstanden ist. Er ist inzwischen weit über 500 Gläubigen erschienen. Kaum ein Ereignis in der Geschichte der Menschheit kann von so vielen Leuten bezeugt werden.

Doch heute ist der Tag des Abschieds gekommen. Der Herr Jesus führt seine Jünger nach Bethanien. Warum bleibt er nicht in Jerusalem? Jerusalem ist die Stadt, die ihn hinausgeworfen hat. In Bethanien dagegen war er immer herzlich willkommen. Besonders im Haus von Martha, Maria und Lazarus. Ist es verwunderlich, dass der Herr Jesus die letzten Augenblicke auf der Erde noch bei solchen verbringen will, die ihn von ganzem Herzen lieben?

Dann hebt er seine Hände und segnet zum letzten Mal seine Jünger. Sie sind drei Jahre mit ihm umhergezogen. Sie haben viel mit ihm erlebt und viel von ihm gelernt. Oft haben sie ihm auch Not gemacht. Zum Schluss verließen sie ihn alle und einer verleugnete ihn sogar dreimal. Doch davon ist jetzt keine Rede mehr.

Die segnenden Hände ihres Herrn, die für sie durchbohrt wurden, sind das letzte, was sie von ihm sehen. Eine Wolke trägt ihn von ihnen weg in den Himmel. Wie wird sich dieses Bild in ihre Herzen eingeprägt haben.

Seitdem ist der Herr Jesus im Himmel bei seinem Vater. Du hast ihn noch nie gesehen. Doch du darfst ihn trotzdem von ganzem Herzen lieben. Er sieht dich und kennt dein ganzes Leben. Er interessiert sich für dich und ist dir immer nah. Und du darfst wissen, dass er bald vom Himmel wiederkommt. Dann nimmt er alle Kinder Gottes mit an den herrlichen Ort, wo er jetzt schon ist.