Der Herr sandte seine Jünger aus und sagte ihnen, dass sie unter anderem kein Geld mit sich führen sollten (Mt 10,10; Mk 6,8; Lk 9,3). Sie sollten auf die Versorgung und Hilfe des Messias vertrauen. Und tatsächlich mangelte ihnen nichts (Lk 22,35).

Die Schrift zeigt Gelegenheiten, bei denen sie keinen Geldbeutel benötigten, weil der Herr für sie sorgte:

Als Petrus die Tempelsteuer bezahlen sollte, musste er das Geld nicht aus seinem Geldbeutel hervorholen. Er fand das Geldstück in dem Maul eines Fisches, den der Herr zu der Angel des Petrus führte (Mt 17,24–27).

Als Philippus besorgt darüber war, wer die Versorgung der Volksmenge bezahlen sollte, erlebte er, dass kein Cent ausgegeben werden musste. Der Herr vermehrte fünf Brote und zwei Fische, die ein Junge zur Verfügung stellte – eine große Volksmenge wurde satt (Joh 6,1–9).

Auch wenn wir heute nicht mehr gehalten sind, ohne Geldbeutel herumzugehen (Lk 22,36), so dürfen wir doch nicht vergessen, dass wir es mit einem reichen Herrn zu tun haben, der alle unsere finanziellen Probleme kennt und auch heute noch eine „Antwort“ darauf zu geben vermag.