Der Apostel Paulus konnte sich freuen über das, was Gott in anderen gewirkt hatte. Er, der durch die Gnade mehr gearbeitet hatte als alle anderen Apostel, hatte ein Blick für das Werk der Gnade in seinen Brüdern und Schwestern. Die Briefe, die er geschrieben hat, sind dafür ein beredtes Zeugnis. Wenn nur irgend möglich, fand er Worte des Lobes, der Anerkennung und der Aufmunterung für andere. Er sah das Wirken Gottes und das war das Öl, das die Lampe der Danksagung reichlich speiste.

Diese Haltung zeugt von einer großen Gnade. William Kelly bemerkte einmal: „Es ist große Gnade nötig, um eine kleine Gnade schätzen zu können.“ Es ist keine große Gnade nötig, um Fehler und Irrtümer aufzuspüren und anzuprangern, es ist aber große Gnade nötig, das zu erkennen, was andere im Namen des Herrn tun. Haben wir diese „große Gnade“?