Ein Kennzeichen des Nasiräers (“Abgesonderter“, „Geweihter“) war, dass er sein Haupthaar lang wachsen ließ. Wenn der Nasiräer sich jedoch entweiht hatte, musste er sein Haupthaar scheren (4. Mose 6,9). Jeder konnte dann sehen, dass die Zeit seiner Weihe vorüber war.

Wir lernen daraus, dass wir nie etwas äußerlich darstellen sollen, was nicht der inneren Wirklichkeit entspricht. Gott möchte Wahrheit im Innern. Wir können nicht nach außen hin die „Abgesonderten“ sein wollen, wenn wir es nicht auch dem Herzen nach sind.

Es wäre auch wirklich beschämend, wenn wir gegen etwas wettern, was wir selbst tun. Wir können doch nicht Sünden geißeln, die auf unserem eigenen Gewissen lasten! Unsere Worte müssen mit unseren Taten übereinstimmen. Wir sollten das Innere und das Äußere der Schüssel reinigen.