Wer ist wie der HERR, unser Gott! Psalm 113,5

Der Psalm 113 ist der dritte Palm in Folge, der mit einem Halleluja beginnt. Der Psalmdichter besingt die Größe des Herrn und zugleich sein Handeln mit geringen Menschen. Weil es um die Größe des Herrn geht, bekommen die Knechte des Herrn als Erstes den Auftrag, den Herrn zu loben und den Namen des Herrn zu loben. In seinem Namen werden göttliche Eigenschaften offenbart. Darum wird der Herr auch in seinem Namen groß gemacht. Die Knechte des Herrn waren in der Zeit, als der Psalm gedichtet wurde, die Priester.

Heute sind alle wahren Kinder Gottes seine Knechte. Im Neuen Testament werden sie Sklaven von Gott und von Christus genannt. Das bedeutet also, dass auch wir, Christen, den Auftrag haben, den Herrn und den Namen des Herrn zu loben.

Der Psalmdichter nennt dazu auch die Zeit und den Ort. Die Zeit: „…von nun an bis in Ewigkeit!“ Also immer. Es gibt einen Gesang, in dem die folgende Strophe vorkommt:

So dass der Dank, dir zugesandt

Hier niemals unterbrochen werd’,

Und immer neu durch Menschenmund

Gesungen und gesprochen wird.

Das redet von einem andauernden Lobgesang für den Herrn. Und der Ort? „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang.“ Also überall. Auch wenn Er hoch im Himmel wohnt, Er sieht alles und jeden hier auf der Erde. Wenn jemand Ihn braucht, dann ist Er da. Für Ihn ist nichts zu groß und nichts zu klein. Das hat sich am deutlichsten bei der Geburt des Herrn Jesus gezeigt:

Der den Himmel hat geschaffen

und verziert das Firmament,

muss hier in einer Krippe schlafen,

wird mit Heu und Stroh vermengt.

Wenn Er das für die Menschen übrig gehabt hat, können wir fest darauf vertrauen, dass Er uns immer nahe ist. Halleluja!

[Übersetzt aus dem holländischen Kalender „Lichtstralen 1997“]