Psalm 119,97–112 (7)

Wie liebe ich dein Gesetz! (Ps 119,97)

Wir hegen und pflegen das Wort Gottes als einen kostbaren Schatz. Nicht, weil es eherne Schlösser hat, von denen wir vielleicht die Schlüssel verloren haben, noch, weil es das Erbe eines verstorbenen Familienmitglieds ist und inzwischen als Antiquität einiges an Geld bringt. Nein, wir haben das Wort Gottes lieb, weil wir dadurch den Vater kennen gelernt haben und weil es uns von der größten Liebe unseres Lebens spricht: dem Herrn Jesus Christus. Er, der „schöner ist als die Menschensöhne“ und „ausgezeichnet vor Zehntausenden“ ist. Darüber hinaus macht das Wort Gottes uns weiser als unsere Feinde, verständiger als unsere Lehrer und hält uns von verkehrten Wegen ab.

Die Bibel gibt uns Rat für jeden Tag; sie ist eine Lampe für unseren Fuß. Aber damit nicht genug. Das Wort zeichnet auch ein prophetisches Panorama. Es reicht weiter als unser Fuß. Wir wissen, wo es hingeht mit dieser Welt […].

Lasst uns den Staub der Bibel abfegen, sie jeden Tag öffnen und es uns zur Gewohnheit machen, Gottes Wort zu überdenken. Wo sind heute die jungen Männer wie Daniel und seine Freunde? Wo die jungen Mädchen wie zum Beispiel Catherine Booth, die schon vor ihrem zwölften Lebensjahr die Bibel acht Mal gelesen hatte?

Wir kennen kein besseres Vorbild als unseren Herrn Jesus. Siehst du Ihn als zwölfjährigen bei den Lehrern im Tempel sitzen, während Er ihnen zuhörte und Fragen stellte? In der Tat, Er war verständiger als alle seine Lehrmeister und hatte mehr Einsicht als die Alten.

Er lebte, als Er auf der Erde war, durch jedes Wort, das von dem Mund Gottes ausging. Es war seine Speise, sein erstes Lebensbedürfnis, um den Willen des Vaters zu tun. Lasst uns seinen Fußstapfen nachfolgen.