„Bei der Menge meiner Gedanken in meinem Innern erfüllten deine Tröstungen meine Seele mit Wonne“ (Psalm 94,19). 

Unser Gehirn ist unglaublich leistungsfähig. Wir sind in der Lage, mit unseren Sinnen Informationen aufzunehmen: Wir hören, sehen, fühlen, schmecken und riechen. Wir verarbeiten diese Informationen in unserem Gehirn in Form von Gedanken, speichern sie in unserem Gedächtnis als Erinnerung der Vergangenheit und ziehen für die Zukunft Schlussfolgerungen daraus.  Manchmal können uns aber Erinnerungen und Schlussfolgerungen ganz schön zu schaffen machen. Negative Erlebnisse wie Enttäuschungen oder Trauer können Auswirkungen auf unser Inneres haben und regelrecht Schmerzen auslösen. Ebenso verhält es sich bisweilen mit unseren Sorgen und Ängsten vor der Zukunft. 
 
Allein die Anzahl der Gedanken, die wir im Lauf einer Stunde verarbeiten, ist gewaltig groß. Wie viele werden es an einem Tag, in einer Woche, in einem Monat sein? Wir wissen, dass uns viele von diesen Gedanken niederdrücken wollen.  Der Herr kennt die Gedanken der Seinen von fern, sogar die Geheimnisse des Herzens. Er ist voll innigen Mitgefühls und empfindet mit ihnen, so wie sie fühlen! Ja, Er weiß um niederdrückende Gedanken. Aber Er weiß auch, was dagegen zu tun ist! So wie eine Wunde versorgt werden muss, so gibt Er den Seinen Zuspruch  -  Tröstungen für die Seele. Er lässt sie empfinden, wie nahe Er ihnen in ihrer Lage ist, und öffnet ihre Augen für die Güte und die Allmacht Gottes. Wer es schon erlebt hat, weiß, wie ein einziger Bibelvers Balsam für das Herz sein kann, wie er Heilung schenkt.  Wer sich in Zeiten notvoller Gedanken an den Herrn Jesus Christus und sein Wort wendet, wird gestärkt. Er findet innere Ruhe, weil er die Kraft Gottes spürt, die in seinem Leben alles zum Guten wenden will. 

[Aus dem Kalender „Der Herr ist nahe!“. Zu beziehen bei der Christlichen Schriftenverbreitung, Hückeswagen (www.csv-verlag.de)].