Dinge, die zu groß und zu wunderbar für mich sind. (Ps 131,1)

Auch dieser Psalm ist ein Wallfahrtslied. Der letzte Psalm, bevor der Pilger in Jerusalem einziehen und die Wohnung Gottes in all seiner Herrlichkeit sehen wird. Sein Herz ist damit beschäftigt und er überlegt, wie er zu dem mächtigen Gott Jerusalems steht. Hoch und erhaben ist Er, groß und wunderbar sind seine Taten. Wer wird sich mit Ihm zu vergleichen wagen? Und wenn du nun von diesem Gott eingeladen wirst, in seine Stadt zu kommen, der Stadt des Friedens, solltest Du dann nicht singen?

Auch wir dürfen zu Gott kommen. Nicht nur auf die Schwelle oder in den Vorhof, sondern in das innere Heiligtum. Gott hat einen neuen Frieden geschaffen. Nicht durch das ein oder andere Tieropfer, sondern sein eigener Sohn ist mit seinem eigenen Blut in den Himmel gegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden. Gott ist vollkommen zufriedengestellt.

Verstehst du das? Wenn es dem Psalmisten schon zu wunderbar ist, zu verstehen, dass nichtige Geschöpfe zu Gott kommen durften, wie viel weiter gehen Gottes Wunder nach dem Kommen des Herrn Jesus. Es brachte den Psalmdichter zum Singen. Sollte uns das nicht zur Anbetung bringen:

Auf dem Lamm ruht meine Seele,

betet voll Bewund’rung an…

Da, wo Gott mit Wonne ruhet,

bin auch ich in Ruh' gesetzt.


[Aus dem Holländischen übersetzt]