Preist den HERRN, denn er ist gut. (Ps 136,1)

Die Sänger können nicht aufhören, ihren Gott zu besingen. Gott muss gelobt werden, weil Er gut ist, weil seine Güte ewig währt. Nicht weil die persönlichen Lebensumstände alle so blumig wären. Genau wie du kennen sie Zeiten von Wohlfahrt und Unglück. Aber diese Dinge müssen nicht bestimmend dafür sein, ob man Gott loben kann oder nicht. Von durchschlagender Bedeutung ist die Weise, auf die man persönlich mit den Segnungen und Gegenschlägen des Lebens umgeht, und ob man bereit ist, das Gute und das Böse aus der Hand Gottes anzunehmen. In diesem Psalm besingen sie die Treue und Güte Gottes, die Er in der Vergangenheit Israel gezeigt hat. Dafür gibt es viel Grund.

Sie verfolgen die Geschichtslinie von den Uranfängen der Welt, in der sie leben und singen über Gottes Treue, die sich durch die Jahrhunderte gezeigt hat. Die wunderbare Erde, auf der sie sich befinden, ist sein Schöpfungswerk. In sechs Tagen stellte Er sie her. Sie besingen ihre Bewunderung für den Schöpfer. Sie schreiben das Entstehen der wunderbaren Natur nicht dem einen oder anderen Urknall zu. Nein, sie schreiben sie der Weisheit und dem Verstand Gottes zu.

Sie erinnern sich an die Tatsache, dass sie einmal als Volk in der Sklaverei Ägyptens lebten; als nichtige ethnische Minderheit in der Mitte einer starken ägyptischen Nation, die ihre Vernichtung ins Auge fasste. Gott befreite sie, um sie in das Erbteil ihrer Väter zu bringen. Sie besingen ihre Errettung.

Während sie singend Rückschau halten, achten sie nicht auf ihre heutige Aktualität; sie kann gut und schlecht sein. Sie erinnern sich an die unlösbaren Probleme von damals. Nicht, um darüber seufzend zu klagen, sondern um sich dankbar zu erinnern, wie Gott sie zu aller Zeit aus den völlig hoffnungslosen Situationen befreit hat. Das gibt Hoffnung für die Zukunft! Auch für uns.

[Übersetzt aus dem Holländischen]