Gott hat vom Himmel herniedergeschaut auf die Menschenkinder, um zu sehen, ob ein Verständiger da sei, einer, der Gott suche. (Psalm 53,3)

Google Earth ist mittlerweile sehr bekannt. Dort werden Satelliten- und Luftbilder mit Geodaten überlagert und auf einem digitalen Modell der Erde gezeigt. Manchem Hausbesitzer ist dieser Dienst von Google allerdings schon zum Verhängnis geworden: Wissensdurstige Beamte erkannten durch die Bilder, dass Hausbesitzer Projekte verwirklicht haben, für die eine amtliche Genehmigung fehlt.

Einer baute zum Beispiel ein Schwimmbecken, ohne vorher nachzufragen. Dieses Becken mag nicht einsehbar gewesen sein und deshalb wähnte sich der Besitzer in Sicherheit. An den Blick von oben dachte er nicht!

Dass uns von oben jemand beobachtet, vergessen wir allzu oft. Wir meinen, dass uns niemand ertappen und sehen kann. Und doch sind unablässig Augen auf uns gerichtet. Dabei geht es nicht um die Satellitenbilder, sondern um unseren Schöpfer. Er blickt vom Himmel herab und sieht alles. Eines Tages wird er uns alles vorlegen, was wir auf der Erde getan haben. Und dann? Was ist dann? Wie viel Unerlaubtes wird er uns nachweisen können?