„Wir sehen jetzt mittels eines Spiegels, undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, wie auch ich erkannt worden bin“ (1. Korinther 13,12).

Um diesen Vers gut zu verstehen, muss man wissen, dass der Schreiber an einen polierten Metallspiegel denkt, indem man nur undeutlich erkennen konnte. Als das NT geschrieben wurde, gab es keine Glasspiegel.

Es geht also in 1. Korinther 13,12 im Bild darum: Zwei Personen stehen vor einem Metallspiegel. Der eine betrachtet den anderen im Spiegel und macht sich eine ungefähre Vorstellung von dem Aussehen. Doch dann wendet er seine Augen von dem Spiegel ab und blickt in das Gesicht des anderen, der ihn die ganze Zeit schon direkt angesehen hat. Jetzt sieht er auch klar und erkennt den anderen genau, wie er selbst erkannt worden ist.

Wir sehen heute unseren Herrn und die himmlischen Dinge nur undeutlich. Wir machen uns anhand des Wortes Gottes eine Vorstellung, aber wir haben bisher noch nicht von Angesicht zu Angesicht gesehen. Das wird geschehen, wenn der Herr kommt. Dann werden wir erkennen, wie wir erkannt worden sind. Dann werden wir alles völlig verstehen, so wie der Herr heute schon alles völlig versteht. Herrliche Zukunft!