Denn der HERR ist hoch, und er sieht den Niedrigen, und den Hochmütigen erkennt er von fern. (Ps 138,6)

Die Welt scheint ein Bühnenspiel zu sein, in dem jeder eine Rolle spielt. Doch am Ende steht jeder vor Gott. Ausgezählt und ausgespielt scheinen alle dasselbe zu sein: Sünder! An verschiedenen Stellen in der Bibel lesen wir, dass Menschen mit der Macht und Herrlichkeit Gottes konfrontiert werden. Die erste Reaktion des Menschen ist Furcht. In Gottes Gegenwart ist nichts verborgen und kommt alles ans Licht. Nur für die Niedrigen, das sind die Menschen, die erkennen, dass sie Sünder sind, gibt es Erlösung durch das Blut von Christus.

In 1. Petrus 5,6 steht: „So demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zur rechten Zeit.“

David, der Dichter von Psalm 138, lebte aus dem Wissen, dass er selbst nur ein kleiner Mensch war, in allem von Gott abhängig. Er erniedrigte sich unter die mächtige Hand Gottes. Gott sieht diese Demütigen an. Die Hochmütigen kennt Gott auch, aber Er steht weit von ihnen weg.

David erfreute sich an dem starken und treuen Gott, der immer bei ihm war. Dies bedenkend rief David aus: „Preisen will ich dich mit meinem ganzen Herzen, will dich besingen vor den Göttern.“ Als alles gegen ihn war und er Schwierigkeiten und Widerstand empfand, wusste David: Der Herr ist nahe und Er wird es für mich vollenden. Seine Güte ist bis in Ewigkeit!