Zu dir nehme ich Zuflucht. (Ps 141,8)

Dieser Psalm zeigt etwas von den Schwierigkeiten derer, die dem Herrn aufrichtig folgen wollen. David bittet den Herrn, dass er seinem Mund eine Wache setzt und die Tür seiner Lippen behütet. Wie leicht „plappern“ wir etwas „aus“. Zu Recht sagt Jakobus: „Keiner der Menschen kann die Zunge bändigen.“ Aber der Herr kann das doch! Feinde der Gläubigen fordern sie heraus und versuchen sie zur Sünde zu verleiten. Nur zu gern will Satan, dass die Nachfolger des Herrn zu Fall kommen! Aus dem Gebet Davids: „Lass mich nicht von ihren Leckerbissen essen“, wird klar, wie die Sünde als Lockmittel verführen kann.

Es ist darum ganz wichtig für uns, auf der Hut zu sein und keine Zusammenarbeit mit Betreibern der Ungerechtigkeit einzugehen. Was David uns lehren will, ist, die Hilfe des Herrn anzurufen. Auch der Herr Jesus selbst hat seine Jünger gelehrt zu beten: „Führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen.“

In der Mitte all der Schwierigkeiten, die der Psalmdichter erlebt, kann er doch bezeugen: „Doch auf dich, HERR, mein Herr, sind meine Augen gerichtet, zu dir nehme ich Zuflucht.“

Das Auge des Gläubigen richtet sich auf den Herrn, von Ihm kommt seine Erwartung und Bewahrung. Auch fleht David den Herrn an: „Gib meine Seele nicht preis.“ Aus der Schrift dürfen wir wissen, dass der Herr das Leben des Gläubigen vor dem schlussendlichen Gericht über die Sünde bewahrt. Dafür hat der Herr Jesus sein Leben in den Tod ausgegossen und ist den Übertretern beigezählt worden. Seinem Tod haben wir ewiges Leben zu verdanken. Das ist ein Leben in Unvergänglichkeit. Für dieses Leben können wir Ihm nicht genug danken. Vor allen Dingen ist es ein Leben gemeinsam mit Ihm und zu seiner Ehre.