… dessen Hoffnung auf den HERRN, seinen Gott, ist! (Ps 146,5)

Erwarten wir noch etwas von unserem Gott? Der Psalmist weiß, dass man mit Menschen nicht wirklich rechnen kann, und er warnt andere, ihr Vertrauen nicht einmal auf die höchst illustre Gesellschaft der Fürsten zu setzen. Der Grund ist einfach: Bei Menschen hört das Leben einmal auf. Sie können zwar Pläne für die Zukunft schmieden, aber das Leben ist so spröde und so zerbrechlich. Jeden Moment kann es zu Ende sein. Nein, dann bist du um einiges besser dran, wenn du voller Erwartung zu Gott aufsiehst!

Erwarten wir noch etwas von unserem Gott? Eine der verkehrtesten Vorstellungen des Christentums ist diese: dass wir in der Vergangenheit enorm viel von Gott bekommen haben und dass wir uns damit jetzt begnügen müssen. Gott hat uns seinen Sohn gegeben, und jetzt bleibt uns nichts anderes übrig, als Ihm dies in dankbarem Gehorsam und Hingabe unseres Lebens zurückzubezahlen. Sicher ist das so. Aber das ist nicht alles. Der Apostel Paulus sagt: „Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat: wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?“ Gott hat uns seinen Sohn gegeben, kann Er uns noch mehr geben? Jawohl: alle Dinge zusammen mit Ihm! Wir haben es nicht nur mit einem Gott zu tun, der in der Vergangenheit seine Liebe an uns gezeigt hat, sondern mit einem Gott, der weiterhin und in der Zukunft noch unendlich viel Liebe erzeigen wird.

Er ist der „Gott Jakobs“. Mehr als bei den anderen Erzvätern sehen wir gerade im Leben Jakobs das sich fortsetzende, stets kräftigere und strahlendere Werk des Heiligen Geistes. Vom Betrüger und Pläne-Schmieder wird er zum Erzvater und Anbeter. Glücklich der, der diesen Gott, den Gott Jakobs, zu seiner Hilfe hat, dessen Erwartung von dem Herrn, seinem Gott kommt! Er ist König in Ewigkeit; der Gott Zions wird die Seinen weiterhin, von der einen Generation zur anderen, segnen. Halleluja!