Es geziemt sich Lobgesang. (Ps 147,1)

Nach dem „Halleluja“ des vorigen Psalms scheint es, als ob der Psalmist seinen Mund nicht mehr halten kann. Er setzt in einem Atemzug fort, den Herrn zu loben. Er ruft auch uns auf, den Herrn zu loben, indem er dafür eine ganze Reihe Argumente anführt. Lasst uns einige näher besehen.

In Vers 3 steht, dass der Herr die zerbrochenen Herzens sind heilt. Das hört sich an wie das, was der Herr in den Seligpreisungen während der „Bergpredigt“ gesagt hat. Wer sich angesichts seiner eigenen Schwachheit und Machtlosigkeit die Haare rauft und damit zu Gott kommt, dem gibt Er Kraft. Das ist die Basis für alle weiteren Segnungen.

Mitten im Psalm wird das noch einmal betont. Die Kraft eines Pferdes oder eines Mannes – damit kann Gott nichts anfangen. Er liebt Menschen, die Ihn fürchten und die auf seine Güte hoffen. Wer Segen des Herrn erfahren will, oder wer mehr von Ihm zu wissen bekommen möchte, der muss in der richtigen Haltung zu Ihm kommen. Und wenn wir dann bei Ihm sind, in dem Bewusstsein unserer eigenen Schwachheit und im Vertrauen auf seine Größe, dann überschüttet Er uns mit Segnungen. Sicherheit, Gesundheit und Überfluss oder womöglich etwas anderes wie Frieden und Freude.

Wie auch immer, der Höhepunkt in diesem Psalm ist klar. Der Herr will uns selbst seine Worte bekannt machen. Das ist ganz schön was. Unwillkürlich denken wir an das fleischgewordene Wort, an den Herrn Jesus, der kam, um uns mit Gott zu versöhnen. Gott hat uns in Ihm sein ganzes Herz sehen lassen. Nicht nur seine Allmacht, sondern auch seine unendliche Liebe. Darum gehört es sich für uns, Ihn zu loben. Es geziemt sich Lobgesang. Eigentlich können wir gar nicht anders!