Hast du schon einmal eine Pity-Party gefeiert? Das ist eine Feier, bei der niemand eingeladen ist als nur du selbst. Und es geht ausschließlich darum, dass du dich selbst bemitleidest.

Warum musste mir das passieren? Wieso haben sich die Dinge so entwickelt? Warum werde ich geplagt, während andere fröhlich ihren Weg ziehen? Wieso kann ich den Seemannsknoten meiner Seele nicht lösen? Warum liegt die Last der Welt auf meinen Schultern?

Sicher ist: Man verlässt die Pity-Party mit hängendem Gesicht. Es verändert nichts zum Guten. Die Vergangenheit verändert sich nicht, denn das ist unmöglich. Aber auch die Gegenwart und die Zukunft (die sich gestalten lassen, solange sie nicht zur Vergangenheit erstarrt sind) werden nicht positiv beeinflusst.

Was ist zu tun? Wir dürfen uns erinnern an das Mitleid unseres Hohenpriesters im Himmel. Das gibt Mut und Kraft. Wir dürfen auch das Mitleid anderer „in Anspruch nehmen“. Als Christus auf der Erde in großer Not war, da hat er auch auf „Mitleiden“ gewartet.

Und sofern es uns möglich ist, zeigen wir unser Mitleid anderen, die in (noch größeren) Problemen stecken. Auf diese Weise werden unsere Probleme kleiner. Selbstmitleid dagegen vergrößert sie nur.

Selbstmitleid bringt Leid!