Der Glaube an die Wissenschaft nimmt in unserer Zeit fast religiöse Züge an. Joseph Weizenbaum bezeichnete die Wissenschaft als neue Weltreligion. Das ist zutreffend. Die Formulierung „modernste wissenschaftliche Methoden“ ist zum Beispiel mit einer Vertrauenswürdigkeit beladen, dass die Menschen stramm stehen, wenn sie ihren Weg kreuzt.    

Natürlich will niemand die Leistungen von Wissenschaftlern geringschätzen. Wir profitieren ja alle von dem Forschergeist und von den Entdeckungen, die daraus hervorgehen. Aber man darf auch nicht vergessen, dass die Wissenschaft von Menschen betrieben wird. Und die können sich nun mal bekanntlich irren.

Was ganz wichtig ist: Man muss die Grenzen der Wissenschaft anerkennen. Die Wissenschaft kann durch Experimente bestimmte Gesetzmäßigkeiten definieren. Man kann zum Beispiel beobachten, dass der Apfel vom Baum nach unten und nicht nach oben fällt. Und so „landet“ man bei der Erdanziehung. Aber ob man gestern beim Griechen war – das kann die Wissenschaft nicht feststellen.

Ob die Wunder in der Bibel stattgefunden haben, kann die Wissenschaft auch nicht feststellen. Die Wunder wiederholen sich nicht und so gibt es keine Grundlage für Experimente. Es ist schlichtweg eine Frage des Glaubens. Es geht nur um den Punkt: Ist die Person, die mir das Wunder mitteilt, vertrauenswürdig oder nicht? Mit der Schöpfung (in sechs Tagen) verhält es sich ähnlich. Sie kann wissenschaftlich weder bewiesen noch widerlegt werden. Es ist so oder so eine Sache des Glaubens.

Möge sich doch niemand davon abhalten lassen, der Botschaft Gottes, der Bibel, zu vertrauen, weil wissenschaftliche Erkenntnisse damit angeblich in Anspruch stehen! Die Wissenschaft hat die Bibel nicht widerlegt und wird es auch nicht tun können. Die Bibel ist das Buch der Offenbarung Gottes. Gott kann nicht lügen. Wir haben allen Grund, ihm zu vertrauen.