„Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft wird in Schwachheit vollbracht. Daher will ich mich am allerliebsten meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus über mir wohne.“  2. Korinther 12,9.10

Paulus hatte einen Dorn für das Fleisch bekommen, der ihm viel Mühe bereitete und ihn besonders in seinem Dienst für den Herrn zu behindern schien. Dreimal flehte Er zum Herrn, dass diese Prüfung aufhören möge. Doch seine Gebete wurden nicht erhört. Er sollte sich an der Gnade seines Meisters genügen lassen, der ihn in seiner Schwachheit stark machen würde.

Vielleicht gibt es auch in unserem Leben bestimmte Probleme, von denen wir meinen, dass sie uns in unserem Dienst für Christus behindern. Dann sollten wir nachstehende Illustration bedenken, die F.B. Hole für so eine Situation einmal gebrauchte:

Ein kleiner Junge lässt im Herbstwind seinen Drachen steigen. Langsam wird der Drache durch den Wind nach oben getrieben. Sobald die Schnur abgewickelt ist, stabilisiert sich seine Flughöhe auf einem bestimmten Niveau. Wenn wir dem Drachen an dieser Stelle Sprache verleihen könnten, wäre vielleicht Folgendes zu hören: „Wozu ich die Flügel habe, weiß ich; aber ich kann mir nicht vorstellen, wofür die Schnur gut sein soll. Wenn dieser Junge nicht am anderen Ende der Schnur hängen würde – gewiss könnte ich meinen Flug zu den Wolken erheben!“

Was aber wäre die Folge, wenn der Junge die Schnur wirklich losließe? Der Drache würde natürlich sehr rasch zu Boden stürzen. Das, was angeblich einen weiteren Höhenflug verhinderte, war gerade das, was ihn oben gehalten hat! Könnte es in deinem Leben nicht auch so sein?