Samuels Aufenthalt bei Eli im Tempel war wichtig für seinen späteren Dienst. Hier lernte er die Stimme Gottes kennen. So genau hörte er Gott zu und so genau gab er die Worte Gottes weiter, dass keins von allen seinen Worten zur Erde fiel (1. Sam 3,19). Später gab Gott ihm einige unangenehme Aufträge. Immer wieder musste er den eigenwilligen, aber hierarchisch über ihm stehenden König Saul zurechtweisen. Aber darauf hatte Gott ihn schon in der Jugend vorbereitet, als er Eli, der priesterlichen Autorität in Israel, das Gericht ankündigen musste. Eli war ein geistlich schwacher Priester. Trotzdem hatte Samuel gelernt, ihn als älteren Mann und als Autorität zu respektieren.

Für dich: Vielleicht bekommst du auch einmal unangenehme Aufträge von Gott. Aber er wird dich darauf vorbereiten. Vergiss dabei nicht, älteren Menschen und Autoritäten mit angemessenem Respekt zu begegnen, auch wenn sie geistlich schwach sind. „Einen älteren Mann fahre nicht hart an, sondern ermahne ihn als einen Vater, ... ältere Frauen als Mütter“ (1. Tim 5,1). Diesen Hinweis haben wir Jüngeren heute nötiger denn je in einer Gesellschaft, in der Respekt und Ehrerbietung fast Fremdwörter geworden sind.