Paulus spricht von dem „unausforschlichen Reichtum des Christus“. Diesen Reichtum hat er durch den Sieg am Kreuz erworben. Als Gott war Er natürlich von jeher reich. Nichts kann seinem Reichtum oder seiner Herrlichkeit als Gott hinzugefügt werden. Doch als Mensch war Er hier auf der Erde und hat hohe Ehren erworben – Lorbeeren, die in Ewigkeit auf seiner Stirn ruhen werden.

Dazu eine Illustration. Ein mächtiger Prinz ist durch Geburt in den Besitz gewaltiger Reichtümer und Ländereien gekommen. Sie gehören ihm aufgrund natürlicher Erbfolge. Sie gehören Ihm, weil er der ist, der er ist. Doch dann geht er als Krieger aus, und weil er überall siegreich ist, gewinnt er zusätzlichen Reichtum und Ruhm, die er nicht besessen hätte, wenn er zu Hause geblieben wäre. Das, was er getan hat, hat es ihm verschafft. Nun hat er eine zweifache Herrlichkeit – eine ihm eigene und eine erworbene.

So ist das auch bei dem Herrn Jesus. Als der ewige Sohn des Vaters hat Er eine Ihm eigene Herrlichkeit (Joh 17,24). Es ist seine wesensmäßige Herrlichkeit als Gott, an der kein Geschöpf Anteil haben kann. Aber als Mensch in dieser Welt hat Er Ruhm, Herrlichkeit und Reichtum erlangt, die Er mit seinen Erlösten und Geliebten teilen kann und wird (Joh 17,22). Mit diesen großen Reichtümern macht Er alle reich, die an Ihn als ihren Heiland glauben. „Alles ist euer“, sagt der Apostel.