Glückselig der, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist! (Psalm 32,1)

Nach der Affäre mit Bathseba, die in 2. Samuel 11 und 12 erwähnt wird, hatte David ungefähr ein Jahr lang versucht, sein Gewissen zum Schweigen zu bringen. Vergeblich! Das Bewusstsein, dass er vor Gott schuldig war, nagte beständig an ihm. Tag und Nacht fühlte er Gottes Hand schwer auf sich lasten. Die Folgen eines so großen psychischen Drucks ließen daher auch nicht auf sich warten. Schlaflosigkeit, Essensunlust und körperliche Leiden hatten David zu einem Wrack gemacht. Lieber Leser, ein Kind Gottes sündigt nicht billig! Lasst uns nicht bei uns selbst denken, dass die Zeit die Wunden heilen wird.

Der Psalm von heute zeigt, dass wir schlussendlich den Kampf gegen unser Gewissen verlieren werden. Entweder beugen wir uns oder wir zerbrechen. Wir können uns dem Auge Gottes nicht entziehen. Gott appelliert an uns, unsere Sünden mit aufrichtiger Reue zu bekennen. Lasst uns also nicht als stolzes Pferd oder trotziger Maulesel reagieren, sondern tun, was Er von uns verlangt. Gott will unsere Sünden vergeben und uns reinigen von aller Ungerechtigkeit (1. Joh 1,9). Gehe also nicht permanent mit deiner Sündenlast umher. In diesem Moment, während du dies liest, lässt Gott sich finden. Du wirst erfahren, dass ein reines Gewissen Balsam für deinen Geist ist. Wenn die Gemeinschaft mit Gott wiederhergestellt ist, werden die Schuldgefühle, die wir eine Sturzflut gewaltiger Wasser wirken, dich nicht erreichen. Du wirst die Befreiung und den innigen Umgang mit Gott wieder vollends genießen können (V. 7). „Glückselig der, dessen Übertretung vergeben, dessen Sünde zugedeckt ist!“

Wie herrlich ist es, dass wir dem Aufruf Davids auch heute wieder Gehör schenken dürfen, indem wir uns an Ihm erfreuen können, der uns in Christus Jesus Vergebung geschenkt hat.

[Übersetzt aus dem Holländischen]