Und meine Seele wird frohlocken in dem HERRN, sie wird sich freuen in seiner Rettung (Ps 35,9).

David hat in seinem Leben einiges von seinen Feinden zu leiden gehabt. Saul hat ihn lange Zeit verfolgt. Sein Sohn Absalom plante Unheil gegen ihn. Doch in all der Not wusste er, wo er Hilfe finden konnte. In Bildersprache ruft er zu dem Herrn, ihm zu helfen, um den Kampf für ihn zu führen. So an den Herrn zu appellieren, klappt natürlich nur, wenn jemand nicht wegen seiner eigenen Missetaten verfolgt wird. David sagt, dass er für die, die ihn jetzt verfolgen, gebetet hat (V. 13.14). Dass er in ihren Mühen mit gelitten hat. Wir wissen, wie er Saul durch sein Musikspiel geholfen hat.

Daher kann David auch ehrlich sagen, dass seine Verfolger ihm ohne Grund nach seinem Leben trachten. Damit ist er ein Bild von dem Sohn Davids, den wir hinter diesen Psalm auftauchen sehen. Erinnert uns das nicht an die falschen Zeugen, die gegen Jesus auftraten? Haben sie Ihn nicht steinigen wollen, während Er Gutes tat? Hat Er nicht am Kreuz für die Übertreter Fürbitte getan?

Genauso kommt auch hinter den Feinden Davids der Feind (Einzahl) zum Vorschein. Der Kampf zwischen den Gerechten und den Gottlosen ist eine Folge des Kampfes zwischen dem Engel des Herrn und dem Feind, zwischen dem Herrn Jesus und Satan. Der Kampf fand seinen Höhepunkt am Kreuz. Da schien Satan stärker zu sein. Doch zum Glück, der Herr hat gesiegt. Er stand aus dem Grab auf. Seinen Sieg darf der Gläubige teilen. Er darf auf die Erlösung sehen, die Er dort für uns bewirkt hat. Dann gibt es allen Grund zum Jubeln. Auch heute können wir das wieder ausdrücken, indem wir mit vielen anderen gemeinsam, die auch diese Erlösung kennen, dem Herrn zujubeln.