Der Gott meiner Jubelfreude (Psalm 43,4).

In unserer Welt gibt es manche „Götter“. Man sieht sie nicht, aber ihr Einfluss ist durchaus sichtbar. Früher wurden sie mit einem Namen versehen und wurden ihnen Tempel und Altäre gewidmet. Diese Art und Weise der Götterverehrung scheinen wir überwunden zu haben. Damit haben sie aber ihre Macht in unserer Zeit nicht verloren! Im Gegenteil: Der Gott des Krieges verschlingt seine Tausende trotz des vielen Redens über Frieden.

Der Götze der Weisheit feiert seinen Triumph in dem Geist Zehntausender, die hierin ihre Befriedigung für ihre Lebensfragen meinen zu finden!

Der Götze der Liebe, der die freie Moral predigt und dadurch massiv Leben zerstört und viel Eheglück vernichtet, verlockt Millionen.

So gab und gibt es viele Götzen. Soweit bekannt, gab es in früheren Zeiten keinen Tempel und Altar für den Gott der Freude. Waren die heidnischen Priester dafür zu ehrlich? Unzerstörbare Freude war für sie etwas Unerreichbares. Es gab für sie keinen Gott, der ihnen das geben könnte.

Entgegengesetzt dazu steht unser Tagesvers: Der Gott meiner Jubelfreude. Sicher eine Aussage einer wohlhabenden und glücklichen Person? Vergiss das: Wenn du dem Psalmisten in diesem und den vorhergehenden Psalmen gefolgt bist, liest du von Drangsal, Tränen und Heimweh nach der guten alten Zeit. Erkennen wir das wieder? Schwierigkeiten, ein misslungenes Leben ... und dann der Ruf nach Gott. Du bist doch die Zuflucht, der Gott meiner Freude! Meine Jubelfreude! Nach dir darf ich meine Hand ausstrecken, auf dich kann ich hoffen.