Wenn die Wassertropfen auf der Oberfläche eines kalten, grauen Ozeans sich wünschen würden, dass sie – wie ihre Brüder in den Wolken – den Erdkreis am Firmament in Freiheit umkreisen könnten, was würden sie sagen? Sie würden vielleicht den Wind rufen, dass er das Meer aufwühlt und meterhohe Wellen ans Ufer wirft. Aber auf diese Weise würde kein Tropfen zum Himmel kommen. Doch wenn die warme Sonne erscheint, dann werden die Wassertopfen ganz leise und unmerklich nach oben gezogen.

Das findet eine Parallele in unserem Leben als Christen. Wenn wir aus eigener Kraft kämpfend versuchen, unser Christenleben himmlischer werden zu lassen, dann gibt es viel Getöse, aber wir kommen so doch nicht wirklich weiter. Setzen wir unsere Seelen aber dem Sonnenschein der Liebe Christi aus, dann werden wir wie von selbst nach oben gezogen. Seine Liebe wärmt und verändert uns. Beschäftigen wir uns viel mit Ihm!