Vers 30: Den Weg der Treue habe ich erwählt, habe vor mich gestellt deine Rechte.

Freudig betritt der Treue den Weg der Treue. Ist es nicht der einzige Weg, wo es möglich ist, in Geradheit vor Gott zu wandeln? Kann unser Herz etwas Besseres vorschlagen? In Lukas 10,42 lesen wir: „Maria hat das gute Teil erwählt, das nicht von ihr genommen werden wird.“ Entschlossen in seiner Entscheidung bekommt der Treue aus den Rechten Gottes Trost, Ermutigung, Frieden und Freude des Herzens. Es ist das Wort Gottes, das sein Leben lenkt.

Vers 31: Ich halte an deinen Zeugnissen fest; HERR, lass mich nicht beschämt werden!

Ein Festhalten an den Zeugnissen Gottes kommt aus einem wahren und aufrichtigen Herzen, denn die Zusagen Gottes werden sich nicht ändern. „So schäme dich nun nicht des Zeugnisses unseres Herrn ..., sondern leide Trübsal mit dem Evangelium, nach der Kraft Gottes, der uns errettet hat“ (2. Timotheus 1,8).

Auch wenn der Psalmist nicht die ganze Erkenntnis über die Erlösung besitzt, möchte er doch das Wort halten, erkennend, dass, wenn er sich von ihm entfernt, beschämt werden wird. Heute wird der, der an Jesus glaubt, nicht zuschanden werden (Römer 9,33).