Pablo Picasso wurde einmal gefragt, wer seiner Meinung nach das größte Talent unter den Meistern gewesen sei. Er antwortete: „Peter Paul Rubens; denn er hat in seinem Leben etwa 600 Gemälde gemalt, von denen heute noch 2.700 erhalten sind.“

Was er damit sagen wollte, ist klar. Und mittlerweile werden es schon mehr als 2.700 Gemälde sein, die Rubens zugeschrieben werden – denn gerade auf dem Gebiet der Malerei gibt es viele Fälschungen. So sollen von Dürers Kupferstichen und Holzschnitten nicht weniger als eine halbe Millionen Fälschungen im Umlauf sein.

Fälschungen gibt es auch bei Christen. Damit meine ich nicht, dass Christen dabei ertappt wurden, dass sie etwas gefälscht haben, sondern dass sie in ihrer Person eine Fälschung sind. Die Bibel spricht ausdrücklich davon, dass Menschen Jesus „Herr“ nennen, aber nicht nach dem Willen Gottes fragen (Mt 7,21–23). Wie viele, die sich Christen nennen, wissen nicht, wie man Christ wird und was einen Christen ausmacht – geschweige denn, dass sie eine Neugeburt erlebt haben. Sie sind „Fälschungen“.

Wenn man auch Menschen etwas vormachen kann, dem Schöpfer nicht. Er kennt die, die sein sind (2. Tim 2,19); und er kennt auch die, die nicht sein sind.

Zu welcher Gruppe gehörst du? Bist du sein oder nicht?