Das Wort Pfingsten kommt aus dem Griechen und bedeutet „der fünfzigste Tag“. Dieser Begriff kommt daher, dass nach dem israelitischen Fest der Erstlingsgabe 50 Tage (bzw. 7 Wochen) bis zu dem nächsten Fest gezählt wurden. An diesem Fest, wenn der Weizen geerntet wurde, wurden Webebrote gebracht. Das Fest wird auch das Fest der Wochen genannt (Hebr. Schawuot).

Der Herr Jesus Christus ist an dem Tag auferstanden, als in Israel damals das Fest der Erstlingsgarbe (Gerstenernte) gefeiert wurde. Er ist in seiner Auferstehung die Erfüllung dieses Vorausbildes, denn Christus ist der Erstling der Entschlafenen. An dem nächsten Fest damals, dem Pfingstfest, kam der Heilige Geist auf die Erde herab. Damit wurde das Vorausbild aus dem Alten Testament erfüllt, denn die zwei Webebrote weisen auf die Glaubenden aus den Nationen und Israel hin.

Gott hat dem Volk Israel das Fest der Erstlinge und das Fest der Wochen und andere Feste  gegeben (siehe 3. Mo 23). Sie waren nie für Christen bestimmt. Denn Christen dürfen wissen, dass in Christus die Erfüllung der Feste gekommen ist. Die Schatten sind verschwunden, denn die „Wirklichkeit“ ist in Christus gekommen.

Viele Christen meinen, dass das Pfingstfest ein christliches Fest sei, sie übersehen den jüdischen Hintergrund. Und viele Juden verstehen nicht, dass das Pfingstfest sich vor ungefähr 2000 Jahren in dem Herabkommen des Geistes (zur Bildung der Gemeinde) erfüllt hat. Ist es nicht traurig, zu sehen, dass wir Menschen so allgemein an der Wahrheit Gottes vorbeileben?