Zajin

Trost durch das Wort in Trübsal und Leid. Das erwartet der durch das Wort lebende Diener, um gesegnet zu werden.

Verse 49 bis 56

Vers 49: Gedenke des Wortes an deinen Knecht, auf das du mich hast harren lassen!

Der Diener stützt sein Gebet auf ein Gespräch, das Gott mit ihm geführt hat: „Gedenke“. Das drückt die göttliche Vertrautheit aus, in der der Diener lebt. Aber da ist noch mehr: die Geduld des Dieners ist in seiner Seele selbst die Frucht der Arbeit Gottes geworden. Die Strophe Zajin hebt die Geduld und das Andenken hervor: Geduld in dem Elend (V. 50), Geduld gegenüber den Spottenden (V. 51), Trost durch die Erinnerung an die Rechte Gottes (V. 52), Erinnerung an den Namen in der moralischen Nacht, die der Diener durchwandert (V. 55).

Vers 50: Dies ist mein Trost in meinem Elend, dass deine Zusage mich belebt hat.

„Die Hoffnung aber beschämt nicht, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen“ (Römer 5,5). Wenn man hofft, wird die Bedrängnis ein Ende finden. Das Wort, das die Speise des Gläubigen ist, bewirkt in seinem Herzen eine geistliche Kraft, die er standhaft bewahrt. Er wird getröstet durch die Gewissheit, dass dieses Wort ihn am Leben erhält. Denn was er lebt, lebt er für Gott.