Wenn aber jemand von den Ungläubigen euch einladet, und ihr wollt hingehen, so esset alles, was euch vorgesetzt wird, ohne zu untersuchen um des Gewissens willen. (1. Korinther 10,27)

Das „Ihr wollt hingehen“ im Blick auf die Einladung zum Essen durch einen Ungläubigen meint natürlich nicht den Eigenwillen, der seinen Kopf durchsetzen will. Sondern es wird gezeigt, dass eine bewusste Willensentscheidung notwendig ist. Es ist nicht selbstverständlich, dass Gläubige eine Einladung zum Essen annehmen. Denn welche Gemeinschaft hat Licht mit Finsternis?

Doch die Schriftstelle zeigt natürlich, dass man so eine Einladung annehmen kann. Wenn man das tut, wird man sicher an die Weitergabe des Evangeliums denken, damit noch welche von den „Vielen“ errettet werden (1. Kor 10,32). Das kann und muss unsere Motivation sein; es geht nicht darum, „auf ihrer Basis“ Gemeinschaft zu pflegen und es sich mit den Ungläubigen gemütlich zu machen.

Der Herr Jesus selbst war oft bei Ungläubigen zu Gast. Er aß mit Zöllnern und Sündern, er war auch bei den Pharisäern zu Gast. Lukas 14 zeigt sehr ausführlich, wie der Herr sich bei solchen Gelegenheiten verhalten hatte.Er heilte dort, er sprach die Gäste sowie den Gastgeber an und hatte dann auch noch ein Wort für alle, indem er von dem Gastmahl Gottes sprach (Vers1–24)!

Kurz gesagt: Der Herr nahm viele Einladungen an. Aber wenn er kam, kam er mit einer klaren Botschaft. Auch wir sollten, wenn wir hingehen, beschuht sein mit der Bereitschaft des Evangeliums des Friedens.