Der Gerechte wird sich in dem Herrn freuen (Ps 64,11).

Die Korruption feiert Hoch-Zeit. Es scheint, als ob die Missetat sich lohnt. Die Ungerechten gemeinsam mit dem Unrecht gedeihen üppig. Alles wird gut vorbereitet, um die Chance erwischt zu werden, schließlich auf ein Minimum zu beschränken. „Wir haben es fertig, der Plan ist ausgedacht“, lesen wir heute. Inmitten all dieses Unrechts ruft ein Mensch: „Höre, Gott, meine Stimme in meiner Klage; vor dem Schrecken des Feindes behüte mein Leben!“. Was für ein Vorrecht, wissen zu dürfen: Gott hört, keine Panik! Nichts läuft Ihm aus dem Ruder.

Dennoch kann das Herz eines Gläubigen in Verzweiflung geraten. Warum greift Gott nicht ein? Warum lässt Er zu, dass im Verborgenen auf den Unschuldigen geschossen wird? Gott ist doch allmächtig? Warum tut Er nichts daran?

In der Bibel können wir lesen, dass die Strafe Gottes nicht unmittelbar der verkehrten Tat folgt. Doch es kommt ein Tag, an dem Gott sein Gericht über die Ungerechten hergehen lassen wird.

Schlussendlich gibt es zwei Gruppen von Menschen: Gerechte und Ungerechte, Gläubige und Ungläubige. Gläubige sind nicht aus sich selbst gerecht, sondern gerechtfertigt durch den Glauben an den Herrn Jesus. Er hat für sie die Strafe Gottes am Kreuz auf Golgatha übernommen. Für Gott ist das hinreichend. Jeder, der den Herrn Jesus annimmt und an sein stellvertretendes Leiden und Sterben glaubt, wird durch Gott für gerecht erklärt. Für ihn oder sie gibt es kein Gericht mehr. Gott straft nicht zweimal. „Der Gerechte wird sich in dem HERRN freuen und bei ihm Zuflucht suchen; und alle von Herzen Aufrichtigen werden sich rühmen.“