Wir müssen bei der Liebe Gottes Unterschiede machen. Gott ist Liebe und seine Liebe strömt aus – und dennoch muss man bei der Qualität der Liebe Unterschiede machen.

  • Gott liebt alle Menschen. Er hat seinen Sohn für seine Geschöpfe gegeben und möchte, dass sie errettet werden. „Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe“ (Joh 3,16).
  • Gott liebt die Menschen in einer besonderen Weise, die sich an seinem Gesetz orientieren, auch wenn sie seinen Sohn noch nicht aufgenommen haben. „Jesus aber blickte ihn an, liebte ihn und sprach zu ihm [dem reichen Jüngling] ...“ (Mk 10,21).
  • Gott liebt alle Glaubenden, alle seine Kinder. Diese Liebe liegt sicher auf einer ganz anderen Ebene als die Liebe zu allen Menschen. Wir sind „geliebte Kinder“ (Epheser 5,2).
  • Gott liebt die seiner Kinder in besonderer Weise, die in seinen Wegen wandeln. Dazu gehören zum Beispiel solche, die fröhliche Geber sind. Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb (2. Kor 9,8).

Viele sprechen nur von der „allgemeinen“ Liebe Gottes. Auch Gläubige reagieren empfindlich, wenn man von einer besonderen Liebe Gottes zu manchen seiner Kinder spricht. Aber beweist dieses Unbehagen in Blick auf die „besondere“ Liebe Gottes nicht, dass das Gewissen an die eigenen lauen oder verkehrte Wege erinnert?