Auf der onkologischen Station eines Krankenhauses sind Ärzte und Pflegekräfte besonderen Belastungen ausgesetzt, denn das Leiden der Krebspatienten ist groß und Todesfälle nicht selten. Um diese Belastungen auszuhalten, ist es oft ratsam und nötig, sich innerlich abzuschotten und nicht alles ganz nah an sich heranzulassen. Man muss das Mitgefühl und das Mitleid gewissermaßen begrenzen, um selbst tragfähig zu bleiben.

So ist es bei uns Menschen. Aber so ist es nicht bei unserem großem Herrn! Er schottet sich nicht ab, sondern er ist „voll innigen Mitgefühls“ und er „vermag Mitleid zu haben mit unseren Schwachheiten“ (Jak 5,11; Heb 4,15). Er sieht alle Not der Kinder Gottes und trägt sie auf einem Herzen der Liebe. Er fühlt und leidet mit uns – mit jedem Einzelnen.

Mache es dir heute im Glauben zu eigen, dass er mitfühlt und mitleidet wie kein anderer!