Der Herr legt großen Wert darauf, in welch einem geistlichen Zustand wir uns befinden, wenn er kommt, um uns in den Himmel zu führen. Wachen oder schlafen wird? Arbeiten oder träumen wir? Das ist die große Frage.

Natürlich: Wenn der Herr kommt und seine Barmherzigkeit uns zum ewigen Leben, zum Himmel führt, dann werden alle wahren Christen mitgehen. Christus würde uns auch an jenem Tag aus einen verrufenem Standviertel herausziehen und uns in seine Herrlichkeit bringen.

Aber wollen wir das? Ist das eine Antwort auf seine Liebe? Sollten wir nicht vielmehr als solche erfunden werden, die auf ihn gewartet haben? Der Herr legt großen Wert darauf und wir möchten es auch tun. Und da wir nicht wissen, wann er kommt, müssen und dürfen wir jeden Tag unser Herz auf ihn ausrichten.

„Glückselig jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, damit [mit dem Austeilen geistlicher Speise] beschäftigt finden wird“ (Mt 24,46).

„Glückselig jene Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend finden wird“ (Lk 12,37).

„Wacht also …, damit er nicht, wenn er plötzlich kommt, euch schlafend finden wird“ (Mk 13,35).