Durch Glauben weigerte sich Moses, als er groß geworden war, ein Sohn der Tochter Pharaos zu heißen. (Hebräer 11,24)

Wie bemerkenswert ist es doch, dass Gott auch in so einer Umgebung wie an dem Hof des Pharaos wirkt! Mose konnte wirklich nicht viel von seinem Elternhaus wissen. Doch Gott wirkt auch an bösen Orten (vgl. Lk 8,3 und Apg 13,1 bei Herodes; Phil 4,22 bei dem Kaiser; Off 2,13 bei dem Thron Satans).

Mose hörte (in seiner Kindheit) jedoch sicher etwas von Gott, denn der Glaube stützt sich ja auf eine Offenbarung – und Mose nahm das im Glauben an. Der Glaube zeigte sich dann auch in der Praxis seines Lebens.

In einem bestimmten Augenblick in seinem Leben lehnt er diesen Titel ab. Das war kein jugendlicher Übereifer, sondern die Entscheidung eines vierzigjährigen Mannes. Er wollte lieber ein echtes Kind Abrahams sein als ein Sohn der Tochter des Pharao. Er wies damit viel Ehre und Annehmlichkeiten zurück.

Durch diese Weigerung wurde er fähig, ein Volk aus dem Land zu führen, das alle Brücken hinter sich abbrechen musste, um durch die Wüste zu ziehen. Sie mochten den Gurken, dem Lauch und den Zwiebeln nachtrauern; ihr glaubensstarker Führer aber hatte weit mehr hinter sich zurückgelassen und war so berechtigt, sie zum Ausharren aufzufordern.