Aus nix kommt nix!

Immer wieder treibt die Frage nach der Entstehung dieser Erde und des Universums die Menschen um. Dabei versucht der natürliche Mensch, die Schöpfung allein mit dem Verstand und ohne Gott zu erklären. Man versucht, ihren Ursprung allein aus der Materie und den Naturkräften zu erklären. Doch da beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz. Materie, Information, Energie, Kräfte – sie alle sind Teil dieses Systems und man kann schlecht die Entstehung eines Systems aus sich selbst heraus erklären. Das wird auch den Hebräern geschrieben: Das, was man sieht, kann nicht aus Dingen geworden sein, die mit den Sinnen wahrnehmbar sind.

Doch stellen wir einmal einige Fragen an den Ursprung, da, wo wir nichts anderes haben als gähnende Leere:

  1. Wir wissen, dass alles, was wir hier anfassen können, aus Materie besteht. Doch woher kommt diese Materie? Sie kann nicht aus sich selbst entstanden sein. Aus nix kommt eben nix!
  2. Wir wissen auch, dass jedem Menschen, jedem Tier und jeder Pflanze DNA zugrunde liegt. Man könnte auch sagen: ein Bauplan, in dem alle Informationen enthalten sind über den Aufbau und die Funktionsweise. Doch was ist überhaupt „Information“ und woher kommt sie?
  3. Selbst wenn wir erklären könnten, wie die Materie entstanden ist und woher die Information kommt, fehlt doch noch ein entscheidendes Element: Leben! Selbst wenn ich alle Teile eines Menschen habe und auch weiß, wie ich sie zusammenbauen muss, so habe ich immer noch ein lebloses Konstrukt. Was ist das also, was wir bekommen, als wir gezeugt wurden, und was uns verlässt, wenn wir sterben?

Der Verstand kann diese Fragen nicht beantworten. Er muss vor ihnen bedingungslos kapitulieren. Und doch lassen sich diese Fragen beantworten. Sehr einfach sogar – vielleicht zu einfach für einige Zeitgenossen. „Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind“ (Heb 11,3). Es ist der Glaube, der uns verstehen lässt, dass am Anfang Gott steht. Er sprach und es stand da: die Materie, die Information, das Leben und was wir sonst noch alles in dieser Schöpfung finden.

Den Verstand müssen wir übrigens nichts ausschalten. Im Gegenteil: Durch ihn können wir die Großartigkeit diese Schöpfung erkennen und werden sehen, wie Gott sich in ihr offenbart.