In Epheser 5 spricht Paulus in Verbindung mit der Beziehung zwischen Mann und Frau von der Versammlung und stellt gewisse Vergleiche zwischen Adam und Eva einerseits und Christus und Seiner Versammlung andererseits an. In Vers 32 schreibt er: „Dieses Geheimnis ist groß; ich sage es aber in Bezug auf Christus und auf die Versammlung.“ Adam „entschlief“, damit Eva gebildet werden konnte. Christus starb, damit die Versammlung gebildet werden konnte. Es war Seine völlige Hingabe, die das möglich machte. So innig wie Adam und Eva als „ein Fleisch“ miteinander verbunden waren, so innig hat Christus sich mit uns verbunden.

Auch andere Ehepaare im ersten Buch Mose zeigen uns bildlich etwas von dieser innigen Beziehung zwischen Christus und Seiner Versammlung. Wenn wir bei Adam und Eva etwas von der Hingabe des Christus bis in den Tod lernen, dann erkennen wir bei Jakob und Rahel etwas von der Beharrlichkeit seiner Liebe. Bei Adam und Eva lesen wir nichts von Liebe (auch wenn sie sich bestimmt lieb gehabt haben), wohl aber bei Jakob und Rahel (1. Mo 29,18). Jakob bekam Rahel nicht umsonst. Er musste in seiner Liebe für sie dienen. Viel mehr hat Christus Seine Versammlung geliebt und alles für sie gegeben. In Isaak und Rebekka wiederum sehen wir etwas von der Sehsucht des Herrn nach seiner Versammlung. Isaak wartete darauf, dass der Knecht zurückkam, um endlich seine Braut zu empfangen. Wie sehr wartet der Herr darauf, Seine Versammlung bei sich zu haben, um sie sich selbst verherrlicht darzustellen.

In Joseph und Asnath schließlich sehen wir etwas von dem Lohn des Christus für die Mühsal Seiner Seele, die Er am Kreuz auf Golgatha auf sich genommen hat. Die zwei Söhne, die Joseph durch Asnath geboren wurden, trugen die Namen Manasse („Der vergessen macht“) und Ephraim („Doppelte Fruchtbarkeit“). So wird der Herr nicht nur auf dieser Erde in Israel Frucht sehen von der Mühsal seiner Seele, sondern Er wird sich in Ewigkeit im Himmel an Seiner himmlischen Braut (das ist die Versammlung) erfreuen. Dann gibt es nicht Schwaches und Unvollkommenes mehr, sondern nur noch göttliche Herrlichkeit und Vollkommenheit. Was für eine Freude wird das für unseren Herrn sein!