Gruppenarbeit zum Thema Jakob

Fragen:

Gruppe 1: Jakob und seine Tochter Dina (1. Mose 34)

1.) Was hätte Jakob tun können, um die Vergewaltigung seiner Tochter zu verhindern?
2.) Wie ist die Reaktion Jakobs auf die Vergewaltigung zu bewerten?
3.) Wie ist die Reaktion Jakobs auf die Rache seiner Söhne zu bewerten?
4.) Was kann man aus diesem Kapitel lernen?

Gruppe 2: Jakob – Bethel (1. Mose 35,1–14)

1.) Warum sollte Jakob ausgerechnet nach Bethel gehen?
2.) Wie reagierte Jakob auf den Befehl, nach Bethel zu ziehen?
3.) Was geschah in Bethel?
4.) Warum nannte Gott ihn noch einmal Israel (vgl. 1. Mo 32,29)?

Gruppe 3: Jakob – Hebron (1. Mose 35,16–29)

1.) Wer gab in der Familie Jakobs den Kindern die Namen?
2.) Warum überstimmte Jakob Rahel in der Namensgebung?
3.) Wie viele Denkmäler richtete Jakob in seinem Leben auf?
4.) Wie alt wurden die drei Patriarchen?

Antworten:

Gruppe 1:

1.) Abgesehen davon, dass Jakob gar nicht in dieser Gegend dauerhaft wohnen sollte, hätte er die Verbindung mit den Kanaanitern unterbinden können. Er hätte weiter darauf achten können, dass sie nicht allein ausgeht und ihr Ratschläge geben können (Verhalten, Kleidung etc.).

2.) Jakobs Schweigen war nicht gut. Er hätte das Böse eindeutig verurteilen und die Initiative ergreifen sollen, dass der Übeltäter persönlich zur Rechenschaft gezogen wird. Es war nicht gut, dass er seine Söhne alles regeln ließ.

3.) Jakob ist egoistisch und denkt nur an seine eigene Ehre. Er verurteilt das Morden seiner Söhne nicht. Er ist nur mit den Folgen der Tat beschäftigt und nicht damit, wie diese Tat zu beurteilen ist (an seinem Lebensende hat er das dann aber getan, 1. Mose 49,5–7).

4.) Verantwortung (für Kinder) wahrnehmen. Klare Kante gegen die Sünde zeigen. Nicht an die eigene Ehre, sondern an die Ehre Gottes denken. Keine Angst haben, sondern dem Schutz Gottes vertrauen.

Gruppe 2:

1.) Er sollte an den Ort gehen, wo Gott ihm Jahre zuvor Bewahrung versprochen hat. Jetzt war Gottes Treue offenbar geworden, und er sollte sich daran erinnern und Gott ehren und ihm einen Altar errichten.

2.) Er reagiert sofort auf den Befehl Gottes. Da er zum Haus Gottes geht, ist ihm bewusst, dass die von ihm tolerierten Götter keinen Platz mehr in seiner Familie haben dürfen.

3.) Altar; Tod der Amme; Gottes Erscheinung; Gottes Segen; Gottes Verheißung; erneute Namensgebung des Ortes; erneute Namensgebung für Jakob/Israel

4.) Er hatte sich bisher nicht wie ein Kämpfer Gottes Verhalten, so dass es ihm noch einmal gesagt werden musste. Durch das Hinaufziehen nach Bethel und das Hinwegtun der Götter hatte er auch einen Schritt in Richtung „Gotteskämpfer“ gemacht.

Gruppe 3:

1.) Es waren immer die Frauen (bei Levi wird es allerdings nicht ausdrücklich gesagt). Bei den Mägden Silpa und Bilha gaben jeweils die Herrinnen die Namen. Nur bei seinem letzten Sohn redete Jakob mit.

2.) In seinem Gottvertrauen sah er nicht auf die Not und den Tod seiner Frau, sondern erfreute sich an dem Leben seines Kindes (Benjamin = Sohn des Glücks).

3.) Ein Denkmal in Bethel (1. Mo 28,18); ein Denkmal auf dem Gebirge Gileads (1. Mo 31,45); ein Denkmal in Bethel (1. Mo 35,14); ein Denkmal in Bethlehem (1. Mo 35,20).

4.) Abraham 175 Jahre (1. Mo 25,7); Isaak 180 Jahre (1. Mo 35,29); Jakob 147 Jahre (1. Mo 47,28); Joseph 110 Jahre (1. Mo 50,22.26).

„Zusatzbonbon“: Man kann das Leben Jakobs in vier Abschnitte einteilen – wo Gott jeweils das Versprechen gibt, mit ihm zu sein (1. Mo 26,24; 28,15; 31,3; 46,4).