Einige Punkte zu dem Propheten Daniel.

1,8: Der erste Punkt hier bei Daniel: Er ist ein abgesonderter Mann.

In Zeiten größten Verfalls nimmt sich Daniel in seinem Herzen etwas vor. Und um den Vorsatz des Herzens geht es – auch bei uns!

Wir sind in Gottes Volk nutzlos, wenn wir nicht „Männer fester Entschlüsse“ sind. Barnabas ermahnte die Gläubigen in Apostelgeschichte 11,23, „mit Herzensentschluss bei dem Herrn zu verharren“. Paulus schreibt an Timotheus in 2. Timotheus 3,10: „Du aber hast genau erkannt meine Lehre.“

Daniel verleugnete sich selbst und war Gottes Wort gehorsam. Daniel hatte die Schriften gelesen (3. Mo 7,23–27; 4. Mo 6,19.20). Er verweigerte, was die Natur gerne genossen hätte. Sein Handeln erkühnte seine Freunde. In 1,17 übernimmt Gott die Erziehung!

1,19.20: Der zweite Punkt bei Daniel: Er ist ein erleuchteter Mann.

Wie schön, dass die gottesfürchtigen Jünglinge, die sich so abgesondert verhalten hatten, mit Abstand an der Spitze standen „in … Weisheit“.

Wer dem Herrn unterwürfig ist, wird besser sein als die Weisen dieser Welt, weil er Licht von Gott hat.

Wenn wir uns wirklich vornehmen, dem Herrn zu folgen, gibt ER wunderbares Licht. Weisheit und Kenntnis in Fülle (Kol 1,9.10).

2,16: Der dritte Punkt bei Daniel: Er ist ein Mann des Gebets.

Daniel bittet den König um Zeit und Gott um Licht. Aber er bittet in dem Vertrauen, dass sein Gott auch helfen wird: „… um dem König die Deutung anzuzeigen.“ In 2,17 ruft er seine Genossen (die Brüder) zusammen zu einer Gebetsversammlung. Das ist immer noch das beste Mittel bei jeder Schwierigkeit!

2,19: Der vierte Punkt bei Daniel: Er ist ein Anbeter, ein Mann des Lobes und Preises.

Nach der „Gebetstunde“ gibt es eine „Anbetungsstunde“. Die Seele Davids erfreute sich an dem, was Gott ist. Gott gab ihm Antwort, aber er suchte die Gemeinschaft der Brüder nicht nur zum Gebet, sondern bezog sie auch ein in seinen Dank zu Gott nach Seiner Antwort.

2,48: Der fünfte Punkt bei Daniel: Er ist ein erfolgreicher (glücklicher) Mann.

Daniel dachte an seine Freunde, die mit ihm gebetet hatten, auch wenn er erhöht ist. Wir dürfen die Fülle der von Gott geschenkten Dinge genießen. Wichtig, dies mit anderen zu tun.
Daniel war ein Mann des Gebets und des Lobes; und wenn er alles, was er empfangen hatte, geteilt hatte, hatte er Erfolg.

Wenn Gott uns Licht schenkt, dann ist das nicht (nur) für uns, sondern für andere. Wir sind Gefäße, die Gott füllt, damit wir das uns Geschenkte verbreiten. Tun wir das nicht, werden wir geistlich austrocknen.

Kapitel 5: Der sechste Punkt bei Daniel: Er ist ein treuer Mann.

Furchtlos sagt er dem König Belsazar seine Sünden und sein Ende. Ein Mann Gottes wie er ist unabhängig von Menschen. Lohn verweigert er; denn er ist abhängig von Gott. Für sich selbst empfängt er alles von Gott, aber er hat für jeden Menschen etwas.

Kapitel 6: Der siebte Punkt bei Daniel: Er ist ein gehasster Mann.

Wenn ein Mensch wirklich aus Gott ist und Licht, Wahrheit und Gnade von Gott aus ihm hervorströmen, dann wird ein solcher gehasst werden (Lk 6,22.23; Apg 5,40.41; Phil 1,29; 1. Pet 3,14; 4,13.14; 2. Tim 3,12). Der Hass entsprang u.a. aus der Tatsache, dass Daniel auch äußerlich Erfolg hatte (2,49: Vorsteher; 5,29: Minister).

Der außergewöhnliche Geist, der dem König bei Daniel aufgefallen war, war bei Daniel mit praktischer Gerechtigkeit verbunden. Seine Konten stimmten. Die Satrapen konnten nichts finden. „Ich finde keine Schuld an ihm“, sagte Pilatus von dem Herrn Jesus. Daniel war in moralischer Hinsicht wie ER. Das Gesetz des Königs hatte auf Daniel keinen Einfluss. Er wich von seinem Weg nicht ab. Sein Glaube zu Gott ließ dies nicht zu.

6,11: Der achte Punkt bei Daniel: Er ist ein bewahrter Mann.

Daniel handelte nach 2. Chronika 6,37.38. Aber nicht die Schwierigkeiten brachten Daniel auf die Knie, sondern es war seine Gewohnheit, dreimal des Tages zu beten. In Kapitel 6 ist der Höhepunkt, dass der unterwürfige Mann der befreite Mann ist.

Wie schön, wenn ein Gläubiger als Beter bekannt ist und auf seinen Knien liegend gefunden wird.

Kapitel 9: Der neunte Punkt bei Daniel: Er ist ein Mann mit Gottes Volk.

Daniel, der rein war von der Sünde des Volkes, bekennt sie vor Gott wie seine eigene Sünde. Er isst in Wirklichkeit das Sündopfer vor Gott.

Kapitel 10: Der zehnte Punkt bei Daniel: Er ist ein vielgeliebter Mann.

Hier ist der Herr ganz nah bei Daniel. Er bekommt ein Verständnis dafür, wie Gott ihn liebt! Das bringt große Freude für die Seele (Hes 14,14–20).