Eine Gruppenarbeit zum Thema Jakob

Fragen:

Gruppe 1 (1. Mose 46,1–7.28–30; 47,1–10.27–31)

1.) Warum hat Jakob Angst, nach Ägypten zu ziehen?
2.) Was verspricht Gott, um ihm die Angst zu nehmen?
3.) Jakob war bereit zu sterben, nachdem er Joseph gesehen hatte. Aber wie lange lebte er noch nach der Begegnung?4.) Wieso sagte Jakob, dass seine Tage „wenig“ und „böse“ waren? Was ist damit gemeint?
5.) Warum wollte Jakob nicht in Ägypten begraben werden? Und wo wurde er dann begraben?

Gruppe 2 (1. Mose 48)

1.) Wo wird das Ereignis beschrieben, auf das sich Jakob bezog, als er Joseph zu sich rief (1. Mose 48,3)?
2.) Was bedeutet die Aussage Jakobs, dass die beiden Söhne Josephs sein seien, aber deren Söhne Joseph gehören würden (1. Mose 48,5.6)?
3.) Beschreibe alle einzelnen Schritte, die zur Segnung der Enkelkinder Jakobs führten, und wie die Segnung selbst vor sich ging.
4.) Zeige aus der Geschichte des Volkes Israel, dass der Stamm Ephraim wichtiger war als der Stamm Manasse.
5.) Wo wird das Ereignis der Segnung der beiden Enkelsöhne Jakobs im NT erwähnt?

Gruppe 3 (1. Mose 49)

1.) Schreibe die Geburtenfolge der Söhne Israels auf und vergleiche dies mit der Reihenfolge, wie Jakob seine Söhne segnete.
2.) Fasse so prägnant wie möglich zusammen, was Jakob zu jedem einzelnen Sohn sagte.
3.) Bei manchen Worten über Söhne finden sich Hinweise auf Christus – bei welchen Söhnen ist das der Fall?
4.) Welche Tiere zieht Jakob in seiner Prophezeiung als Vergleiche heran?
5.) Bewerte die einzelnen Aussagen: Über welchen Sohn wird etwas Positives gesagt und über welchen wird etwas Negatives gesagt?

Hinweis: Die Antworten sind nicht immer aus dem angegeben Abschnitt zu entnehmen.

Antworten

Gruppe 1

1.) Fremdes Land, Ungewissheit. Für Abraham und für Isaak ging der Ausflug nach Ägypten nicht gut aus.
2.) Große Nation machen; ich will mit dir nach Ägypten hinabziehen; ich will dich gewiss wieder heraufführen; Joseph legt seine Hände auf deine Augen.
3.) 17 Jahre.
4.) „Wenig“ in Relation zu Abraham und Isaak, die 175 bzw. 180 wurden. „Böse“, weil es viel Eigenwille und deshalb harte Wege gab. „Böse“ im Sinn von „schwierig“.
5.) Er wollte im verheißenen Land auferstehen.

Gruppe 2

1.) Es geht um das zweite Erscheinen in Bethel in 1. Mose 35, wo wir eine entsprechende Verheißung finden.
2.) Die Söhne Josephs wurden in der Geburtenfolge/im Erbe wie Söhne Jakobs gerechnet. Deren Söhne wurden wie Söhne Josephs gerechnet.
3.) Entscheidend ist die Überkreuzung der Arme. .-)
4.) Siehe die Zählung der Stämme in 4. Mose. „Ephraim“ wurde so bedeutend, dass es als Synonym für die zehn Stämme gebraucht wurde (s. Hosea).
5.) Hebräer 11,2

Gruppe 3

1.) Die Geburtenfolge (und Segensfolge):

  1. Ruben -
  2. Simeon -
  3. Levi -
  4. Juda +
  5. Dan (Sebulon +)
  6. Napthali (Issaschar -)
  7. Gad (Dan -)
  8. Aser (Gad +)
  9. Issaschar (Aser +)
  10. Sebulon (Naphtali +)
  11. Joseph +
  12. Benjamin +

Die Abweichung liegt darin begründet, dass Jakob eine Prophezeiung ausspricht über die ganze Geschichte des Volkes Israel – und nur in der angegebenen Reihenfolge ist das Bild stimmig.

2.) Ruben: Verlust der Vorrangstellung aufgrund von Unmoral; Simeon + Levi: Zerstreuung im Land aufgrund ihres Zorns; Juda: starker, gesegneter Stamm mit Vormachtstellung; Sebulon: Händler-Stamm; Issaschar: tragfähiger, aber bequemer Stamm, der unterjocht wird; Dan: Richter-Stamm, der in List zum Schaden wird; Gad: bedrängter Überwinder; Aser: gesegneter Stamm, der zum Segen ist; Napthali: freier, huldreicher Stamm; Joseph: reich gesegneter und von Gott unterstützter Stamm; Benjamin: kräftiger, kämpfender Stamm

3.) Bei Juda der kommende Herrscher („Schilo“), Joseph (verherrlichter Christus), Benjamin (Christus auf der Erde)

4.) Löwe (V. 9), knochiger Esel (V. 14), Schlange und Hornotter (V. 17), Hirschkuh (V. 21), Wolf (V. 27). Es werden außerdem noch erwähnt (aber nicht im Sinn eines Vergleichs): Eselin, Fohlen der Eselin, Ross und Stier.

5.) Siehe + und – unter Punkt 3.