Es gab drei Feste in Israel, bei denen allen Israeliten zu dem Ort gehen sollten, den Gott erwählen würde, d.i. Jerusalem (5. Mose 16,16). Alle Männer sollten heraufziehen, wie die angeführte Stelle zeigt. Das schließt die Familie nicht aus (5. Mose 16,11) – aber bei den Männern war es Pflicht. Was muss das für gewesen sein, als Tausende Israeliten nach Jerusalem hinaufzogen und sich in ihrem Gott freuten! Auch wir freuen uns über Gelegenheiten, wenn wir viele von dem Volk Gottes treffen können. Meistens trifft man  Familien, manchmal auch nur oder überwiegend Männer (die Repräsentanten des Hauses). Und das ist schon recht so.

Nun zu den drei Festen. Es geht um das Fest der ungesäuerten Brote, das Fest der Wochen und das Fest der Laubhütten. Wenn wir an die vorbildliche Bedeutung der Feste denken, können wir das vielleicht mal so zusammenfassen:

  • Das Fest der ungesäuerten Brote (das zusammen mit dem Passah ein Fest bildete):  Christus starb für uns.
  • Das Fest der Wochen („Pfingsten“): Der Heilige Geist wohnt in uns.
  • Das Fest der Laubhütten (speziell für Israel, aber in der Anwendung): Die herrliche Zukunft vor uns. 

Das darf besonders vor uns stehen, wenn wir zusammen sind und ein Grund gemeinsamer Freude und Anbetung sein. Sehen wir aber zu, dass wir nicht leer vor Gott erscheinen (5. Mose 6,17).